1. Die Anfrage: Erste W-Fragen klären
Ihr Interesse an professioneller Industriefotografie kann aus verschiedenen Bedürfnissen heraus entstehen – vielleicht möchten Sie neue Marketingmaterialien erstellen, Ihre Arbeitgebermarke stärken oder ein innovatives Produkt visuell in Szene setzen. In unserer ersten Kommunikation klären wir grundlegende Fragen: ✓ Was soll fotografiert werden? (Produktion, Maschinen, Mitarbeiter:innen, Architektur)
✓ Wer wird auf den Fotos zu sehen sein? (Mitarbeiter:innen, Führungskräfte, externe Personen)
✓ Wofür werden die Bilder verwendet? (Website, Social Media, Print, interne Kommunikation)
✓ Wann ist der ideale Zeitpunkt für das Shooting? (z. B. während des laufenden Betriebs oder außerhalb der Produktionszeiten)
✓ Wo findet das Shooting statt? (Standortdetails und Zugangsregelungen)
Diese Fragen helfen mir, den Umfang des Projekts zu verstehen und erste Ideen zu entwickeln.
2. Kostenloses Briefing-Gespräch
Nach der ersten Kontaktaufnahme vereinbaren wir ein kostenloses Briefing-Gespräch – am besten per Video-Meeting. In diesem Gespräch besprechen wir die Details Ihres Projekts. Das Ziel: sicherstellen, dass Ihre Erwartungen und Ziele klar formuliert sind. Dabei klären wir Themen wie:
✓ Welche Bereiche und Personen sollen fotografiert werden?
✓ Gibt es bestimmte Bildstile oder Vorgaben?
✓ Was ist Ihnen besonders wichtig – Authentizität, Dynamik, technische Details?
Je klarer die Vorstellungen sind, desto gezielter kann das Shooting vorbereitet werden.
3. Beauftragung und optionales Scouting
Nach dem Briefing-Gespräch erhalten Sie ein schriftliches Angebot. Sobald die Beauftragung erfolgt ist, können wir mit der weiteren Planung beginnen. Optional biete ich ein Scouting vor Ort an. Das bedeutet, ich besuche Ihren Betrieb im Vorfeld, um mir ein besseres Bild von den Räumlichkeiten, Lichtverhältnissen und Abläufen zu machen. So kann ich Ihnen konkrete Hinweise geben, wie wir das Shooting optimal gestalten.
4. Vorbereitung auf den Shooting-Tag (kundenseitig)
Damit am Shooting-Tag alles reibungslos läuft, sind einige Vorbereitungen auf Ihrer Seite sinnvoll. In diesem Blogartikel beschränke ich mich auf Shootings ohne den Einbezug professioneller Models. Hier die wichtigsten Punkte:
✓ Werkhalle vorbereiten: Sorgen Sie dafür, dass die zu fotografierenden Bereiche aufgeräumt und zugänglich sind.
✓ Fremdlogos abkleben: Entfernen oder verdecken Sie Logos von Zulieferern oder externen Unternehmen, um rechtliche Probleme zu vermeiden. Alternativ könnte es aber auch im Interesse der Fremdfirma sein auf den Bildern zu erscheinen. Nutzen Sie beispielsweise eine moderne CNC-Maschine? Sprechen Sie Ihren Lieferanten an und profitieren Sie beide von der gesteigerten Sichtbarkeit Ihrer Markenlogos.
✓ Geheimhaltungskritische Bauteile entfernen: Strichcodes, QR-Codes oder prototypische Bauteile, die nicht auf Fotos erscheinen dürfen, sollten rechtzeitig weggeräumt werden.
✓ Persönliche Gegenstände entfernen: Familienfotos, Kalender oder andere persönliche Objekte am Arbeitsplatz sollten für das Shooting abgenommen werden.
✓ Sicherheitseinrichtungen kontrollieren: Sicherheitseinrichtungen wie Lichtschranken oder Schutzgitter müssen am Shootingtag, wie auch sonst, in Betrieb sein. Persönliche Schutzausrüstung (PSA) muss von allen Fotografierten getragen werden, sofern die dargestellten Szenen es erfordern.
✓ Konsumgüter wegräumen: Informieren Sie Ihre Mitarbeiter:innen Produkte wie Cola-Flaschen, Kaffeebecher oder Snackverpackungen zu entfernen. Einerseits stören die vielen bunten Farben oft die Bildwirkung, andererseits entstehen durch die Vielzahl an Fremdlogos potenziell zahlreiche lizenzrechtliche Risiken.
✓ Bildrechte der Mitarbeiter:innen einholen: Stellen Sie sicher, dass alle abgebildeten Personen ihre Zustimmung zur Nutzung der Bilder gegeben haben. Musterdokumente hierzu sind im Netz zu finden. Sie sollten davon ausgehen, dass in jedem Fall die Stichworte § 22 KunstUrhG und DSGVO für Sie relevant sind. Andere Vorschriften und privatrechtliche Verträge können hinzukommen. Da ich keine Rechtsberatung geben darf, empfehle ich Ihnen hierzu einmal Ihre Rechtsabteilung anzusprechen.
Einige der oben genannten Maßnahmen sind nicht geglückt? Kein Problem! Durch Bildretusche kann ich in vielen Fällen die nötigen Korrekturen vornehmen, was jedoch etwas Mehraufwand bedeutet.
5. Der Shooting-Tag: Effizient und strukturiert
Am Tag des Shootings übernehme ich die gesamte Organisation. Ich stimme mich mit den verantwortlichen Personen vor Ort ab und rufe die zu fotografierenden Mitarbeiter:innen je nach Bedarf zu den jeweiligen Situationen hinzu. Dadurch wird der Betriebsablauf so wenig wie möglich gestört.
Wichtig ist mir dabei, dass sich die Beteiligten wohl fühlen. Industriefotografie lebt von authentischen Momenten – keine gestellten Posen, sondern echte Situationen. Mit meiner Erfahrung schaffe ich eine lockere Atmosphäre, in der natürliche und authentische Bilder entstehen. Ich gebe den Teilnehmenden ein Szenario vor, das tatsächlich so sein könnte. Während die Teilnehmenden die Situation mit Leben füllen, bewege ich mich solange um das Geschehen herum bis die besten Perspektiven im Kasten sind.
6. Bildauswahl: Gemeinsam oder durch mich
Die Auswahl der finalen Bilder kann auf verschiedene Arten erfolgen:
✓ Direkt am Laptop (bei statischen Shootings): Wenn das Shooting eher ruhig und ortsfest abläuft, können wir die Bilder direkt vor Ort gemeinsam durchsehen. Das ist bei großräumigen Industrieshootings aber, im Gegensatz zum Mitarbeitendenporträtshooting, eher die Ausnahme.
✓ Nachträgliche Auswahlgalerie (bei dynamischen Shootings): Bei umfangreicheren Shootings stelle ich Ihnen eine Auswahlgalerie zur Verfügung. Sie können dann in Ruhe entscheiden, welche Bilder Sie nutzen möchten.
✓ Der Standardfall - Auswahl durch mich: In den meisten Fällen übernehme ich die Bildauswahl für Sie. Dabei stelle ich sicher, dass Sie eine breite Auswahl an Gesichtsausdrücken und Szenen erhalten. Lieber liefere ich ein, zwei finale Bilder mehr, damit Sie mehrere Varianten zur Verfügung haben. Welcher Auswahlprozess für Sie am besten passt, finden wir im Briefing heraus.
Fazit
Ein gelungenes Imagefotoshooting ist das Ergebnis einer präzisen Vorbereitung und kreativen Umsetzung. Durch eine enge Abstimmung und gezielte Planung schaffen wir Bildwelten, die authentisch wirken und Ihr Unternehmen optimal repräsentieren.
Benötigen Sie weitere Informationen oder Erfahrungsberichte? Interessieren Sie sich wie wir Ihr Imagefotoshooting im Jahr 2025 kreativ und effizient umsetzen können?
Sprechen Sie mich an!